In den letzten Wochen und Monaten häufen sich die Aktionen von Neonazis im Raum Wetzlar und Gießen. So fanden in den letzten zwei Jahren zwei Neonaziaufmärsche in Wetzlar (11.10.08) und in Friedberg (01.08.09) statt. Auch wurden Mahnwachen abgehalten und Flugblätter verteilt und heute findet wieder ein Naziaufmarsch in Friedberg statt – mit von der Partie wird mit großer Wahrscheinlichkeit Kai Jäckel, wohnhaft in der Mengesstraße 5 in Lich sein. Ebenso wie bei den oben genannten Neonazidemonstrationen.
Jäckel ist NPD Mitglied und unterhält nach eigenen Angaben gute Kontakte zur gewalttätige Naziszene in Hessen. Vor allem rühmt er sich damit, beste Kontakte zu dem mittlerweile verbotenen Neonazinetzwerk „Blood and Honour“ zu pflegen. Blood and Honour ist ein europaweites Netzwerk, welches neonazistische Musik vertreibt und im In-und Ausland Konzerte organisiert und im September 2000 vom Innenministerium verboten wurde. Von Mitgliedern dieser Gruppe gingen in der Vergangenheit brutale Übergriffe, auch unter Anwendung von Waffengewalt, aus.
Unter dem Eindruck dieser Fakten mutet es schon befremdlich an, wenn eben dieser Kai Jäckel im Februar 2009 eine Demonstration in Gießen, unter dem Moto „Gegen Linke Gewalt-für den Erhalt der Onkelzparty!“ anmeldete. Vorausgegangen war eine Debatte über eine Böhse-Onkelz Party in Gießen, welche jungen Neonazis aus dem Umland nutzten, um Präsenz zu zeigen. Kai Jäckel zog seine Anmeldung jedoch zurück und die Onkelz Partys fanden nicht mehr statt. Es gilt dem Treiben dieser (Neo-) Nazis Einhalt zu gebieten und die Nazis aus ihrer Anonymität zu holen! Die menschenverachtende Ideologie der Nazis darf nirgendwo unwidersprochen bleiben!