Neonazis in Hessen
Enttarnte Neonazis aus Hessen
Benedikt Bandura – Bruchköbel – Neonazi
Categories: Main Kinzig Kreis
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Organisierter Neonazi bei der Kreisverwaltung Offenbach!

Bereits im August 2008 hat der organisierte Neonazi Benedikt Bandura seine Ausbildung zum Verwaltungsfach angestellten bei der Kreisverwaltung Offenbach angefangen. Im Rahmen seiner Ausbildung besucht er die Berufsschule„ HVSV Verwaltungsseminar Frankfurt“ in Frankfurt- Rödelheim. Derzeit befindet er sich in der Abschlussphase seiner Ausbildung.

Bandura, Jahrgang 1988, gehört  zum engen Kreis der so genannten „Nationalen Sozialisten Rhein-Main“ (NSRM), einer Gruppierung vorrangig junger Neonazis, die verstärkt seit Frühsommer 2010 in Erscheinung getreten sind und bundesweit extrem gut vernetzt sind.

Die Mitglieder kommen aus Frankfurt, Maintal, Eschborn und Offenbach. Besonders aktiv sind sie im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim, wo sich auch ihr fester Treffpunkt, eine Gaststätte in Bergen, befindet. Die Gruppierung tritt mitunter auch unter dem Namen „Freie Nationalisten Hessen“ auf. So wird beispielsweise die Internet-Platform www.fn-hessen.net hauptsächlich von den NSRM betrieben. Bandura selbst, wohnhaft im Bruchköbeler Stadteil Oberissigheim, Schulweg 1, ist maßgeblich an ihren Aktionen beteiligt.

Benedikt Banduras Rolle bei den „Nationalen Sozialisten Rhein-Main“

Die NSRM sind in den letzten Monaten durch verschiedenste Aktionen, Transparente oder Aufkleber im Raum Frankfurt, aber auch überregional aufgefallen. Dabei kam es auch vermehrt zu Beleidigungen und Bedrohungen. So störten sie beispielweise im Sommer 2010 eine Bürgersprechstunde der Partei „Die Linke“ in Bergen-Enkheim. Ebenfalls in Bergen-Enkheim führten sie im gleichen Jahr zwei Fackelmärsche durch. Im Januar 2011 zogen sie mit einem Transparent über die Frankfurter Zeil. Dabei wurden antisemitische und menschenverachtende Parolen wie „Nie wieder Israel“ gerufen. Bei beiden Aktionen war Benedikt Bandura federführend beteiligt.

In einem auf der Internet-Platform YouTube veröffentlichten Video der Zeil-Aktion gibt Bandura vermummt ein Interview, in dem er offensiv nationalistische Hetze betreibt. Bei den zahlreichen Aufmärschen, an denen die NSRM im gesamten Bundesgebiet teilnahmen, treten sie als organiserte Gruppe auf, teilweise gekennzeichnet durch T-shirts mit dem Aufdruck „Nationale Sozialisten Rhein-Main“. Auch hier ist Bandura meist mit von der Partie. So beteiligte er sich im Jahr 2010 z.B. an den Neonazi-Aufmärschen am 01. Mai in Schweinfurt, am 08. Mai in Wiesbaden sowie am 04. September in Dortmund.

Erste Bemühungen dieses Personenkreises, rechte Strukturen in der Region aufzubauen, fanden bereits 2008 statt, als sie unter dem Namen „Block F“ mit Aufklebern, einer Internetseite, sowie einer SchülerInnenzeitung in Erscheinung traten. Die NSRM sind schließlich aus der Vernetzung mit jüngeren Aktivisten der NPD hervorgegangen. Da die Frankfurter NPD sich etwa zeitgleich neu formierte, indem sie durch einen Generationenwechsel Parteiämter mit vorrangig jungen Mitgliedern neu besetzte, sind die „ Nationalen Sozialisten Rhein-Main“ im wesentlichen deckungsgleich mit der Frankfurter NPD. Auch bei den Aktionen findet oftmals enge enge Zusammenarbeit mit anderen NPD-Aktivisten statt. Die oben erwähnte Störaktion der Veranstaltung der Linkspartei wurde beispielsweise zusammen mit Mitgliedern der NPD Wetterau durchgeführt.

Versuchte Etablierung neonazistischer Ideologie beim OFC

Neben seinem Aktionismus für die NSRM tritt Bandura auch bei Fussballspielen der Offenbacher Kickers offen antisemitisch in Erscheinung. Besonders exponierte er sich bei einem Auswärtsspiel des Drittligisten in Jena im November letzten Jahres, als er zusammen mit einer Gruppe von OFC-Fans den Sprechchor „Juden Jena“ skandierte.

Es kann nicht hingenommen werden, dass ein organisierter Neonazi, mit einem derart menschenverachtenden Weltbild, bei einer öffentlichen Behörde angestellt ist und dort u. a. Einblick in die Daten von tausenden BürgerInnen erhält. Wir fordern daher die Kreisverwaltung Offenbach auf, die Beschäftigung von Benedikt Bandura sofort einzustellen!

Bildunterschrift:

Benedikt Bandura (ganz links mit schwarzer Kappe und Sonnenbrille) bei einem internen Neonazi-
Treffen im Raum Aschaffenburg, an dem auch der Frankfurter NPD-Kreisvorsitzende Steffen
Kneider, der hessische JN-Vorsitzende Stefan Jagsch und das NSRM-Mitglied Lucas Hanacek (im
rot karierten Hemd) teilnahmen.

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