In der Niersteiner Straße 18 in Groß-Gerau / Dornheim wohnen seit Oktober 2012 die beiden Neonazis Victoria Schult und Kai Wagner.

Beide sind in den letzten Monaten mit zunehmenden rechtsradikalen Aktivitäten in Erscheinung getreten. Sie haben seit Anfang des Jahres (mit weiteren Neonazis aus der Region) an allen relevanten Naziaufmärschen teilgenommen, hessenweit und darüber hinaus. Victoria Schult und Kai Wagner sind beide Mitglieder der „Nationalen Sozialisten Ried“ (Naso-Ried), aus deren Kreis Florian Weißbarth und Nicolay Molitor 2010/11 in Biblis geoutet wurden (siehe http://afabiblis.mypressonline.com/).

Über das „FN-Hessen“ sind sie überregional mit anderen Nazigruppierungen vernetzt. Die Naso-Ried verstehen sich als „Autonome Nationalisten“, welche sich durch eine Abkehr vom „traditionellen Nazi-Aussehen“ (keine Springerstiefel und Bomberjacken, sondern schwarze Kleidung und subkulturelle Accessoires), sowie gesteigerte Gewaltbereitschaft kennzeichnen. Ihr Weltbild ist jedoch gleichermaßen rassistisch, antisemitisch und menschenverachtend,wie das „klassischer“ Nazis.
Seit Anfang des Jahres konnten aufmerksame BürgerInnen eine Ausweitung der Aktivitäten der Naso-Ried vom Großraum Biblis bis nach Groß-Gerau und Umgebung beobachten. Dies ist auf Kai Wagner und Victoria Schult zurückzuführen. So wurden im Februar, März und April Naziflyer in Briefkästen eingeworfen. Im Mai und Juli wurden in Groß-Gerau und Umgebung über 300 Naziaufkleber verklebt. Im November
wurden in zwei Unterführungen in der Frankfurter Straße in Groß-Gerau Naziparolen an die Wände gesprüht. Und schließlich wurden ebenfalls im November in Dornheim über 100 Naziaufkleber und Plakate verklebt, sowie rechte Schmierereien an der Bushaltestelle Donaustraße und in der Bahnhofsunterführung gesprüht. Kai Wagner und Victoria Schult fordern hier den Nationalsozialismus zurück und rufen zur Gewalt gegen Andersdenkende auf. Nazis wie Victoria Schult und Kai Wagner können nur weiter offensiv auftreten, wenn sich ihnen niemand entgegenstellt. Deswegen achten Sie in Ihrer Nachbarschaft auf Nazi-Propaganda oder -Übergriffe und nehmen Sie diese nicht tatenlos

Keine Toleranz für Nazis, weder in Dornheim noch sonst wo!
Dezember 2012