Jonas Schnick ist Mitglied der Lumdataler Neonaziszene.
Auch Schnick begab sich wie Magel – schon im Jahr 2008 in das Blickfeld von Antifaschistinnen. 2010 meldete er den Blog der Freien Nationalisten Lumdatal an und betreute ihn inhaltlich. Im gleichen Zeitraum lag die erste Teilnahme an einem Naziaufmarsch im Mai 2010 in Wiesbaden, wo er mit Neonazis aus dem ganzen Bundesgebiet durch die Stadt geleitet wurde und der ehemalige Rechtsterrorist Peter Naumann sprach. Wie seine Kameraden nahm er ebenfalls auf dem Naziaufmarsch in Grünberg am 25.05.2013 teil.
Er engagiert sich wie seine ganze Familie in der Freiwilligen Feuerwehr und beim Roten Kreuz.
Auch die sogenannte Identitäre Bewegung scheint es ihm angetan zu haben, so war sein Profil in einem sozialen Netzwerk zwischenzeitlich mit den Inhalten der sogenannten Identitären überladen. Die Aufkleber im Lumdatal und Internetpräsenz sollten damit auch auf die Rechnung der Nazis gehen.
*Leider musste er nach der Erwähnung in einem WWNN Flyer feststellen dass er kein gern gesehener Mieter mehr ist und manchmal im Auto wohnen muss.
Wer sind die Lumdataler Neonazis?
Seit einigen Jahren ist eine Clique von jungen Neonazis in der Region um das Lumdatal aktiv. An den Straßenlaternen prangen Naziaufkleber, ein Transparent der Neonazis hing an einer Autobahnbrücke und auf der Dorfkirmes tauchten sie mit Bekleidung auf, die keinen Zweifel an ihrer Ideologie zulässt.
Dabei agieren sie mal offen als Neonazis, mal unter anderem Namen als Identitäre Bewegung. Der Tenor bleibt jedoch immer der gleiche: blanker Rassismus und Hass auf alles vermeintlich Fremde.
Der letzte Coup: Die Lumdataler Stimme, die versuchte mit neutralen Themen anschlussfähig zu sein. Kein Wunder, die Neonazis sind schließlich längst in die Dorfstrukturen integriert: Sie sind in Feuerwehr, beim Roten Kreuz und im Sportverein aktiv. Bis vor ca. einem Jahr interessierte das jedoch kaum jemanden.
Von der Gruppe hinter der Lumdatal Stimme wurden Häuser von Nazigegnern mit Eiern, Farbe und Steinen attackiert, nächtliche Einschüchterungsversuche mit Nazifahnen und Aufklebern sind keine Seltenheit. Jedoch erst als die Neonazis die Häuser von Politiker_innen angriffen und bei einer Familie die Tür eintraten wurde das Problem öffentlich thematisiert. Die Bedrohung durch Neonazis reißt jedoch nicht ab. Mittlerweile tut sich einiges in der Region, Teile der Bevölkerunghaben das Problem erkannt und stellen sich den Neonazis entgegen. Es wurden ersteVeranstaltungen durchgeführt, Mahnwachen abgehalten und für das Naziproblem sensibilisiert.
Dieses Engagement in der Bevölkerung ist richtig und notwendig, reicht allerdings nicht aus, wenn Neonazis nach wie vor einen sicheren Rückzugsort in den Dorfstrukturen finden! Genau diese Rückzugsorte müssen ihnen genommen werden um rechte Gewalt und Propaganda unmöglich zu machen. Neonazis müssen aus der Deckung geholt und klar als Täter benannt werden, auch wenn sie ein Ehrenamt bei der freiwilligen Feuerwehr oder Rotem Kreuz inne haben!
Aus diesem Grund haben wir uns entschieden die Neonazis und ihre Aktivitäten im Rahmen der Kampagne Wälder. Wiesen. Neonazis. öffentlich zu machen.
Alle folgenden Neonazis waren an Aktionen und Übergriffen beteiligt und sind Täter rechter Gewalt.