Neonazis in Hessen
Enttarnte Neonazis aus Hessen
Philip Rabenau – Lumdatal – Neonazi
Categories: Kreis Gießen

rabenauPhilip Rabenau – Wermertshäuser Straße 1 – Allendorf Nordeck

Phillip Rabenau ist Mitglied der Lumdataler Neonaziszene.

Wie Magel und Schnick tauchte auch Philip Rabenau schon 2008 mit  rechter Szenekleidung  auf den Onkelz-Partys  in Gießen auf. 2010 reiste er mit Schnick zusammen zum Naziaufmarsch nach Wiesbaden. Darüber hinaus ist er Mitglied in der als NPD-Kaderschmiede geltenden Burschenschaft Dresdensia Rugia in Giessen. Im September 2012 konnte er von Antifaschist_innen davon abgehalten werden an einer Kundgebung der NPD-Jugendorganisation JN teilzunehmen.

Er macht kein Hehl  aus  seiner  Ideologie und tritt bei Dorffesten offen als Neonazi auf. Rabenau  engagierte  sich  ebenfalls in der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr  und  stellt  weiterhin  eine  Hütte  zur  Verfügung,  die  den  Neonazis als Treffpunkt diente.

Wer sind die Lumdataler Neonazis?

Seit einigen Jahren ist eine Clique von jungen Neonazis in der Region um das “Lumdatal“ aktiv. An den Straßenlaternen prangen Naziaufkleber, ein Transparent der Neonazis hing an einer Autobahnbrücke und auf der Dorfkirmes tauchten sie mit Bekleidung auf, die keinen Zweifel an ihrer Ideologie zulässt.

Dabei agieren sie mal offen als Neonazis, mal unter anderem Namen als „Identitäre Bewegung“. Der  Tenor bleibt  jedoch  immer  der  gleiche: blanker  Rassismus  und  Hass  auf  alles  vermeintlich Fremde.

Der letzte Coup: Die „Lumdataler Stimme“, die versuchte mit ‚neutralen Themen‘ anschlussfähig zu sein. Kein Wunder, die Neonazis sind schließlich längst in die Dorfstrukturen integriert: Sie sind in Feuerwehr, beim Roten Kreuz und im Sportverein aktiv. Bis vor ca. einem Jahr interessierte das jedoch kaum jemanden.

Von der Gruppe hinter der „Lumdatal Stimme“ wurden Häuser von Nazigegnern mit Eiern, Farbe und Steinen  attackiert,  nächtliche  Einschüchterungsversuche mit  Nazifahnen  und Aufklebern sind keine Seltenheit. Jedoch erst  als  die Neonazis die Häuser von Politiker_innen angriffen und bei einer Familie die Tür eintraten wurde das Problem öffentlich thematisiert. Die Bedrohung durch Neonazis reißt jedoch nicht ab. Mittlerweile  tut  sich  einiges  in  der Region, Teile  der Bevölkerunghaben das Problem erkannt und stellen  sich den Neonazis entgegen. Es wurden ersteVeranstaltungen durchgeführt, Mahnwachen abgehalten und für das Naziproblem sensibilisiert.

Dieses Engagement in der Bevölkerung ist richtig und notwendig, reicht allerdings nicht  aus, wenn Neonazis nach wie vor einen sicheren Rückzugsort in den Dorfstrukturen finden! Genau diese Rückzugsorte müssen ihnen genommen werden um rechte Gewalt und Propaganda unmöglich zu machen. Neonazis müssen aus der Deckung geholt und klar als Täter benannt werden, auch wenn sie ein Ehrenamt bei der freiwilligen Feuerwehr oder Rotem Kreuz inne haben!

Aus diesem Grund haben wir uns entschieden die Neonazis  und  ihre  Aktivitäten  im  Rahmen  der Kampagne „Wälder. Wiesen. Neonazis.“ öffentlich zu machen.

Alle  folgenden  Neonazis  waren an  Aktionen  und  Übergriffen beteiligt und sind Täter rechter Gewalt.

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